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Grubenrettung

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Unfallverhütung und Rettungswesen sind lebenswichtige Einrichtungen für den Bergbau. Da der Bergmann seine Arbeit in der Regel unterhalb der Erdoberfläche verrichtet, besteht ständig ein sehr hohes Gefahrenrisiko, z.B. durch giftige Grubengase, Steinschlag, Brand, Wassereinbruch und die Arbeit mit Maschinen.

 

Eine erste zentrale Rettungsstelle für die Grubenbetriebe im Lahnbereich richtete die Sieg-Lahn-Bergbau GmbH 1923 in Weilburg ein. Sie war u.a. ausgerüstet mit drei
Sauerstoff- Schutzgeräten samt den dazugehörigen Rauchhelmen und Transportkoffern, zwei Sauerstoffkoffern mit je einer Atemstelle, ein Pulmotor (Wiederbelebungsgerät).

 

Bereitschaftswagen der Grubenrettungsstelle Weilburg

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Bereitschaftswagen der Grubenrettungsstelle Weilburg

 

Dass die Bergämter verständlicherweise großes Interesse an der Einrichtung solcher Rettungsstellen hatten, zeigte bereits die Herausgabe des Merkblattes für das Grubenrettungswesen im Sieg-, Dill- und Lahngebiet durch das Oberbergamt Bonn und eine diesbezügliche Prüfung der Rettungsstelle und ihrer Einrichtungen durch die Hauptrettungsstelle in Essen.

 

Rettungsübung auf Grube Fritz bei Essershausen, 1924

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Rettungsübung auf Grube Fritz bei Essershausen, 1924

 

Im Jahre 1938 wurde die Grubenrettungsstelle in Weilburg durch das Oberbergamt Bonn zur Bezirks- Grubenrettungsstelle erhoben.

 

1963 integrierte man die Weilburger Einrichtung in die Dillenburger Grubenrettungsstelle, bis sie infolge der Schließung aller Gruben im Dillgebiet 1973 wieder nach Weilburg auf die Grube „Waldhausen“ versetzt wurde. Die letzte Stationierung war bis 1998 in dem Besucherbergwerk „Grube Fortuna“. Seitdem nimmt die Fa. Buderus in Wetzlar die Aufgabe der Rettungsstelle wahr.